Interview: „Ganz persönlich“ mit Hajo Rappe von Werft6
„Ganz persönlich“ ist eine Reihe, die die Geschäftsführer und/oder die Mitarbeiter unserer Mitgliedsunternehmen vorstellt. Natürlich steht dabei der Medienhafen auch immer im Fokus. Heute im Interview: Hajo Rappe, Geschäftsführer der Agentur Werft6.
Viel Spaß beim Lesen!
Was gefällt Ihnen besonders gut daran, im Medienhafen zu arbeiten?
Ich mag generell gerne Wasser und die Nähe zum Wasser. Hier im Medienhafen ist es bei schönem Wetter wie im Urlaub. Umgeben von Booten, Restaurants und spannender Architektur kann man seine Mittagspause mit Blick auf den Rhein genießen. Da ich direkt um die Ecke wohne, mache ich hier alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Für mich ist also Arbeit und Entspannung sehr nah beieinander, daher könnte ich mir keinen anderen Arbeitsplatz mehr vorstellen.
Was sind Ihre Leidenschaften? Was macht Ihnen viel Spaß?
Ich reise für mein Leben gern und habe – unter anderem auf einer einjährigen Weltreise – zwar schon viel von der Welt gesehen, aber noch längst nicht genug. Bin allerdings eher ein Freund von Individualreisen anstatt Pauschalurlauber. Als Wasserratte mache ich gern Wassersport, von Wasserski bis zu Surfen.
Ich habe hier im Hafen ein kleines Boot, welches ich mir mit Freunden teile. Ich liebe es, bei gutem Wetter ein paar Stunden auf dem Rhein zu verbringen, irgendwo am Strand zu ankern, zu grillen oder einfach mit einem Glas Wein den Sonnenuntergang zu genießen. Das ist jedes Mal wie ein kleines bisschen Urlaub. Und letztes Jahr habe ich mit dem Gleitschirmfliegen angefangen und mache gerade meinen Flugschein.
Wenn Sie eine Sache im Medienhafen Düsseldorf verändern könnten, was wäre das?
Gestern musste ich mit dem Auto zum Büro kommen, weil ich etwas zu transportieren hatte. Da habe ich für den kurzen Weg nach Hause wirklich lange gebraucht, weil sich alles staute. Da jetzt viele neue Firmen in den Medienhafen ziehen, wird der Verkehr eher schlimmer. Hier sollte dringend etwas unternommen werden.
Außerdem könnte es hier ruhig noch mehr nette Bars geben, bei der die Leute nicht nur zum Sehen und Gesehen-werden hingehen.
Haben Sie einen Tipp für jemanden, der ein Medienhafen-Neuling ist?
- Bei Sonne nachmittags an den Paradiesstrand!
- In die Bar oder das Restaurant vom Rheinturm und den Blick auf den Landtag und den Hafen genießen. (Auch wenn es ein Touri-Tipp ist, es ist jedes Mal wieder toll.)
- Einen Kaffee im GREGER (ehemals WOYTON) trinken, für mich der beste Kaffee der Stadt.
- Die Lorettostraße mit vielen kleinen Lädchen und Restaurants und toller Atmosphäre besuchen (ist aber schon fast Unterbilk).
- Zur Hyatt After Work Party dienstags abends im Sommer.
- Und natürlich nach Einbruch der Dunkelheit ein paar Filme im HafenKunstKino ansehen (das ist eins unserer Projekte).
Was machen Sie beruflich und was gefällt Ihnen daran besonders gut?
Ich komme ursprünglich aus der Architektur, aber habe vor 15 Jahren mit meinem Geschäftspartner die Medienproduktionsfirma WERFT 6 gegründet. Generell sind wir im 3D-Bereich spezialisiert, sowohl in der Architektur (für Kunden wie IKEA, REWE, HORNBACH etc.), in der Konzeptvisualisierung für Agenturen, sowie im Bereich 3D-Animation und Video-Mapping.
Wir machen u. a. alle Mapping-Shows für das Phantasialand und die Animationen der Dinnershow „Fantissima“, haben in Berlin ein Projekt mit der sogar weltgrößten Bewegtbildprojektion (mit 78 Projektoren) und setzen große Videomappings auf Gebäuden um.
Letztes Jahr habe ich zwei neue Firmen gegründet, mit einer betreiben wir das HafenKunstKino auf dem Ueckerplatz und mit der anderen haben wir die Vermarktung und Durchführung aller Veranstaltung der Marina Düsseldorf übernommen.
Was mir am besten gefällt? Dass es definitiv nie langweilig wird, dass man als Selbstständiger jede noch so verrückte Idee verwirklichen kann und dass ich trotzdem ein ganz gutes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit hinbekomme.
Wo kann man im Medienhafen besonders gut essen und trinken gehen?
Ich koche wirklich gern selbst und esse am liebsten auf dem Balkon zuhause. Wenn ich essen gehe, dann am liebsten Dinge, die ich nicht mal eben zuhause selbst machen würde. Daher bin ich großer Fan von Robert’s Bistro, hier stimmt außerdem das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich mag aber auch die ungezwungene Atmosphäre im „K“ auf der Lorettostraße. Hier im Medienhafen sind im Umkreis von 200 Metern mehr als 20 Restaurants, da gefällt mir einfach die Abwechslung.
Gut trinken lässt es sich am besten mit Freunden und einer Flasche Wein auf den großen Stufen an der Marina unterhalb des Fernsehturms.
Wohin ging Ihre letzte Reise und wohin möchten Sie gerne als nächstes reisen?
Ich war über Ostern eine Woche wandern in der Schweiz – das war zwar der erste, aber definitiv nicht der letzte Wanderurlaub, ich war wirklich begeistert. Letzte Woche war ich in den südlichen Alpen eine Woche Gleitschirmfliegen. Im Sommer geht’s dann mit meinen Kindern eine Woche nach Portugal und im Herbst nach Brasilien, was zu meiner zweiten Heimat geworden ist.
Herzlichen Dank für das sympathische Interview!